Mittwoch, 2. Dezember 2020

2. Dezember - Konstantins Brief

 


Liebe Mimi!


Gestern Nachmittag, als es schon dunkel wurde, kam jemand in die Kirche.

Eine Frau mit einem Buben.


Da haben wir uns alle schnell versteckt.


Die beiden trugen einen großen grünen Kranz,

mit vier Kerzen und großen roten Schleifen.


Die zwei hatten ziemlich zu schleppen.

Dann stellten sie den Adventkranz vorsichtig auf ein Tischchen im Altarraum.


Sobald es wieder ruhig war, trauten wir uns aus unserem Versteck.

Opa erzählte uns, wer die zwei Menschen waren, die den Adventkranz gebracht hatten.


Die Frau heißt Rosina und ist die Mesnerin.

Sie führt auch den Haushalt von Pfarrer Heinrich.


Der Bub heißt Thomas und ist der Neffe vom Herrn Pfarrer.


So ein großer Kranz!

Und wie der riecht! Frisch nach Wald und Wachs!


Einen Adventkranz hatte Frau Huber auch.

Aber so groß und frisch war der natürlich nicht.


Meistens zündete Frau Huber dann im Advent nur die ersten Kerzen an.

Dann war der Adventkranz im warmen Zimmer so trocken, dass er leicht in Brand geraten konnte.


Deswegen blieben immer Kerzen übrig.

Nach dem Advent steckte Frau Huber sie sorgfältig in eine Schachtel.


Die Schachtel landete dann im Keller.

Und wir hatten genug Zeit hineinzuschauen….


Liebe Grüße

Konstantin

 

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