Samstag, 19. Dezember 2020

19. Dezember - Konstantins Brief

 

Liebe Mimi!


Opa hatte recht.

Heute Vormittag wurden die Glaswände um den Krippentisch montiert.


Das Ganze sieht fast aus wie ein Aquarium, nur ohne Wasser und Fische.


Das Podest für die Kinder steht bereit.

Und eine Extrabeleuchtung für die Krippe gibt es auch.


Leider werden wir die nicht selber einschalten können.

Dafür sind wir Mäuse nicht stark genug.


Rosina war auch in der Kirche.

Sie hatte eine große Schachtel mit langen weißen Kerzen mitgebracht.


Die steckte sie in die Kerzenständer auf dem Altar und beim Chorgestühl.

Sie passte ganz genau auf, dass die Kerzen ganz gerade in den Ständern stecken.


Sonst tropft später das Wachs herunter und macht hässliche Flecken.

Heute Nachmittag war es nämlich so weit:


Das Krippenspiel des Kindergartens fand statt.

Um vier Uhr füllte sich die Kirche mit Eltern, Großeltern und Geschwistern.


Dann zogen die Kinder mit ihren Betreuerinnen in die Kirche ein.

Pfarrer Heinrich und die Kindergartenleiterin begrüßten die Gäste und dann ging es los.


Die elektrische Kirchenbeleuchtung wurde fast ganz ausgeschaltet.

Die brennenden Kerzen verbreiteten ein weiches, festliches Licht.


Alles klappte wie am Schnürchen.

Zum Schluss freuten sich alle über den Applaus.


Bis auf ein kleines Schäfchen.

Das war nämlich eingeschlafen und lehnte im Arm einer Betreuerin.


Ein wunderbarer Nachmittag!


Liebe Grüße

Konstantin

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